Es wird berichtet, dass der damalige Wirtsmetzger Joseph Moser ein „Fehlfabrikat“ bei der Bratwurstherstellung hatte und das ging so:
Der Wirt, der auf Bayerisch Moser Sepp genannt wurde, machte sich zum angegebenen Datum schon recht früh am Morgen daran, die damals beliebten Kalbsbratwürste herzustellen, als er feststellen musste, dass ihm die Schafsaitlinge ausgegangen waren.
In seiner Not - die Gäste bestellten schon ihre Würste - füllte er das helle Brät in dickkalibrige Schweinedärme, drehte die Würste ab und brühte sie in heißem Wasser, weil er befürchtete, dass die Würste sonst beim Braten platzen würden.
Nach anfänglichem Misstrauen seitens der Gäste wurde die neue Wurstkreation ein voller Erfolg und im Verlauf der folgenden Jahrzente zum festen Bestandteil der Münchner Gastwirtschaften und verbreitete sich später weit über die bayerischen Grenzen hinaus.